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Damen 3 trotz Niederlage sehr überzeugend - Applaus verdient
27.09.2015 08:35

Letztes Wochenende war zwar das erste Spiel in der neuen Liga, aber so "richtig" zählte das noch nicht. Man musste gegen die VVRP-Auswahlmannschaft antreten und verlor 0:3. Die Punkte zählen zwar, allein der Modus ist recht bescheiden. Damit die Landeskaderteams Spielpraxis haben werden sie pro Saison einer Liga zugeordnet und spielen "Außer Konkurrenz" in der Runde mit, wobei die Punkte für den Landeskader nicht entscheiden sind, sie steigen weder auf noch ab, für die "normalen" Teams aber sehr wohl. Diese Spiele werden vor der eigentlichen Runde gespielt und finden als Blockturnier statt. Das bedeutet 3 Spiele an einem Tag zu haben. Entsprechend platt sind die eigenen Spielerinnen hat man beispielsweise das 3. Spiel am Tag gegen den Landeskader. Zudem ist dieses Jahr der Landeskader recht stark und hat verdient viele Spiele gewonnen. Aber jetzt zum eigentlichen Spiel gegen Neustadt.

Letztes Jahr Aufstieg und nun in der Bezirkklasse zu Hause, heißt es ein neues Spielsystem zu erlernen und darin zu wachsen. Das Läufersystem wird also eingeführt - ein Zuspieler läuft abweichend von seiner jeweiligen Rotationsreihenfolge nach vorne zum Netz und stellt den Ball den Angreiferinnen zu. Letztes Jahr war jeder Spieler der auf die Position 3 rotierte der Zuspieler. Das System ist für unsere Mädels schwierig zu erlernen und wir gehen mit Bedacht an die Sache. Es ist genau so wie vor ein paar Jahren als wir begonnen hatten uns darauf zu verständigen "immer 3x zu spielen" und nicht gleich den ersten Ball wieder zu Gegner zurück zu schlagen. Jetzt gilt es egal was komme, das System durchzuziehen und irgendwann sind wir dann wieder auf der Überholspur.   --  Gesagt, getan  --

Erster Satz: Schnell liegen wir 4:9 hinten. Das ist schon eine andere Aufschlagsqualität der Gegner und unsere Nervosität können wir zu Beginn auch nicht ablegen. Doch wir finden recht schnell zurück ins Spiel und holen auf. 9:10 heißt es doch dann rutschen uns 2 Annahmen durch und eigentlich sehr gute Schmetterschläge verfehlen knapp ihr Ziel und landen direkt neben der Seitenlinie. 10:14. Bis zum 16:16 spielen wir stark auf, die Annahme klappt das Zuspiel auch und wir setzen schöne Akzente. Es ist ein Kopf an Kopf Rennen bis zum 19:19. Jeder gewinnt sein Sideout und es heißt 20:20. Eine sehr schöne Finte von Amelie Samus wird pariert, der anschließende technische Fehler auf Neustadter Seite nicht geahndet und wir liegen 20:21 hinten. Die stärkste Aufschlägerin auf Neustadter Seite geht zum Service und setzt uns mit sehr starken Aufschlägen so arg unter Druck dass ein wirklicher Angriff nicht zustande kommt und wir immer wieder Dankebälle zum Gegner spielen müssen. Leider geht der Satz mit 20:25 an Neustadt.

In Durchgang 2 und 3 ist es dass gleiche Bild. Immer zum Schluß hin können wir den Druck nicht aufrecht erhalten und müssen die Sätze mit 21 und nochmals 20 abgeben. Dennoch stelle ich mit Respekt gegenüber Neustadt fest, dass wir technisch wesentlich besser spielen. Unser Zuspiel ist sehr sauber, die Angriffstechniken werden so ausgeführt wie es sich gehört und die Annahme stellt sich auf die gegnerischen Service sehr gut an und kommt mit einer tollen Quote nach vorne. Defizite sind noch in der Beibehaltung der richtigen Feldpositionen bei der Abwehr festzustellen und unser eigener Service muss bei einigen Spielerinnen verbessert werden. Es ist dabei keine Frage der Technik, vielmehr des Vertrauens dass man einen harten Aufschlag schlagen kann.

Ich als  Trainer, als auch die mitgereisten Eltern waren am Ende voll des Lobes angesichts des präsentierten Spiels. Weiter so! Da wird diese Saison nocht etwas gehen  :-)

Es spielten (alphabetische Reihenfolge): Hannah Bösling, Vanessa Heil, Melissa Müller, Sofie Rottmann, Gülin Sari, Nele Schramm, Tessa Schulz, Ellie Steiger und Carmela Zarbo. Nicht dabei war: Julia Buchheit, Eva Ripsam und Joanna Grammenou.

 

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