Ein nervenaufreibender Spieltag wurde es bei der Südwestedeutschen Meisterschaft, ausgetragen in Wiesbaden.
Als Zweiter von Rheinland-Pfalz starteten wir in die Gruppenspiele - zugeordnet zum saarländischen Wiesbach und dem hessischen VC Wiesbaden. In die andere Gruppe wurden die TuS Heiligenstein, der TV Lebach und die TG Bad Soden gelost.
Unser erstes Spiel konnten wir gegen Wiesbach gewinnen, wobei nicht alles rund lief, aber dennoch ein ungefährdeter Sieg zu Buche stand. Im anschließenden Spiel gegen den VC Wiesbaden mussten wir neidlos anerkennen, dass hier eine Liga höher gespielt wurde. Wir wehrten uns tapfer, standen uns aber auch an vielen Stellen selbst im Weg, was ein besseres Abschneiden vor allem im ersten Satz verhinderte. Durch den Sieg gegen Wiesbach sicherten wir uns allerdings Tabellenplatz 2 in der Gruppe und zogen somit in das Halbfinale ein.
In der anderen Gruppe wurde die TG Bad Soden Gruppensieger und der TV Lebach belegte Platz 2. Damit standen die beiden Halbfinalisten auch hier fest, der TuS Heiligenstein musste als Gruppendritter um Platz 5/6 spielen.
Im Halbfinale mussten wir also gegen die TG Bad Soden ran. Eine Tal- und Bergfahrt der Gefühle, Siege und Niederlagen, Nutzung und Auslassung von Chancen gaben sich die Klinke in die Hand. Wir fanden zu keiner Zeit zu einem stabilen Spiel - die TG Bad Soden musste nicht viel tun, gewann verdient das Match und zog in das Finale ein. Wiesbaden indes rang den TV Lebach nieder und stand somit auch als Finalist fest, wir durften demnach gegen Lebach um Platz 3 kämpfen.
Nach anfänglichem Krampf lösten sich dann endlich die Fesseln und es begann eine sehenswerte Aufhohljagd im ersten Satz und wir machten wahrhaftig den Satz kurz vor dem Ende zu. Im zweiten Durchgang merkte man beiden Teams den langen Spieltag bereits an. Hier hatten wir das größere Stehvermögen und sicherten uns in einer Abwehr- und Angriffsschlacht die Oberhand und siegten ganz knapp - aber redlich verdient - mit 2:0 und belegten damit einen hervorragenden Platz 3.
Im abschließenden Finale standen sich dann VC Wiesbaden und die TG Bad Soden gegenüber. In einem hochklassigen Match behielt die TG Bad Soden die Nerven und glänzte durch variables druckvolles Spiel und gewann sehr verdient die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft.
Es spielten: Julia Buchheit, Hannah Braun, Hannah Bösling, Vanessa Heil, Carolin Meyer, Amelie Samus, Nele Schramm und Sofie Rottmann. Es fehlte Mira Rudolphi. Trainerin: Simone Samus