Eigentlich sollte es "nur" die Generalprobe für die in 2 Wochen anstehenden U18w Pfalzmeisterschaften sein, mit mehr als der Teilnahme und einem 6.Platz hatten wir nicht gerechnet. Denn genau mit unserem U18-Team nahmen wir an diesem älteren Jahrgangswettbewerb teil.
In Waldfischbach trafen sich dann am gestrigen Sonntag 07.11. acht pfälzische U20w-Teams ein um den Pfalzmeister unter sich auszumachen. Gespielt werden sollte in 2 Vierergruppen. Die Auslosung ergab in Gruppe 1 die Teams von Steinwenden, Waldfischbach, Germersheim und Mutterstadt - in Gruppe2 waren die Teams von Speyer, Heiligenstein und 2x Landau vertreten.
In den ersten beiden Spielen trafen wir auf Germersheim und Waldfischbach. Hier rechneten wir uns nach dem Einspielen gute Chancen aus und konnten durchaus überzeugen. Alle Spielerinnen wurden eingesetzt um Ballhanlding zu haben und erledigten ihre Aufgaben sehr gut. Germersheim konnte mit 25:17 und 25:14, Waldfischbach mit 25:17 und 25:15 besiegt werden. Ohne Pause nach 2 bereits hintereinander absolvierten Spielen mussten wir dann auch noch gleich gegen Steinwenden ran. Im ersten Satz legten wir dann auch sehr solide ein 17:09 vor. Doch dann passierte das was irgendwann einmal passieren musste. Es folgt ein kleiner gedanklicher Ausflug:
In unserem Team hatte sich seit einiger Zeit ein Wesenszug breit gemacht den ich nicht zwingend toll fand und heute noch nicht finde. Es sind "Gesänge" und Verhaltensweisen (Shakern, Armwedeln,..) bei Punktgewinnen aufgekommen, die den Gegner in einer gewissen Art und Weise lächerlich machen oder sein Können in Abrede stellen. Dies birgt mehrere Gefahren: a) es kommt extrem arrogant herrüber b) es stachelt andere Teams besonders an es Dir zeigen zu wollen c) wenn Du versagst dann fällst Du von der hohen Leiter auf der du stehst ziemlich tief d) dieses peinliche Gefühl steckt man dann so schnell nicht weg.
Genau bei díesem Spielstand und etlichen bereits absolvierten Shakern durch Asse beginnen wir dann unaufmerksam zu werden. Die Annahmen werden nicht mehr geschoben nur noch abtropfen gelassen, kein Auslaufen von Bällen mehr und es geht Punkt um Punkt verloren ohne das es aber scheinbar wirklich von Interesse ist. Steinwenden kommt imer näher und dann haben wir 4 Satzbälle bei 24:20. Aber nein wir machen den Punkt nicht, Steinwenden kämpft und wir? Wir haben das schon längst verloren, der Sturz war doch zu heftig und schon war fremdschämen angesagt. Kurzum wir verlieren das 24:26 und geben den nächsten Satz auch sang- und klanglos mit 13:25 ab. Dadurch war unser mittlerweile ausgesprochenes Vorhaben Gruppenerster zu werden ad acta zu legen. Damit war auch klar, dass wir als Gruppenzweiter im Halbfinale gegen Landau 1 spielen mussten und nicht gegen Speyer. Zumindest hatten wir uns eine minimal bessere Chance gegen letztere ausgerechnet als gegen die auf Regionalliganiveau spielenden Landauer.
Im ersten Durchgang begann Landau moderat und wir versuchten alles zu geben. Das war ansehnlich und die zuvor angestrebten 10 Punkte konnten gar mit 2 Zählern übertroffen werden. In Satz 2 jedoch zog Landau hart an, vor allem mit strengen Aufgaben. 4 Punkte durften uns gelingen dann war Schluss. Dennoch liessen wir den Kopf nicht hängen und stellten uns neu motivierend auf das letzte Spiel von uns um Platz 3 ein. Gegner sollte wieder Steinwenden sein.
Und was soll man groß sagen? Klasse Leistung, einfach cool gespielt und sich nie aufgegeben, auch wenn mal 2-3 Punkte hintereinander flöten gingen. Erst zum Ende des ersten Satzes gelingt es uns eine passable Führung herauszuspielen. Tolle Aufschläge und gute Blocks bringen uns auf die Siegerstraße. Mit 25:19 verbuchen wir Satz 1 auf unserem Konto. Durchgang 2 war dann bereits zu einem frühen Zeitpunkt 13:6 entschieden und wir gaben diese Führung nicht mehr aus den Händen. Mit 25:16 gewannen wir auch Satz 2 sicher und erreichten dadurch einen tollen 3. PLatz in der Endabrechnung.
Vielen Dank an die mitgereisten Eltern für die tolle lautstarke Unterstützung!!
Es spielten: Julia Buchheit, Hannah Bösling, Christina Diamantopoulou, Vanessa Heil, Melissa Müller,Sofie Rottmann, Amelie und Katharina Samus, Nele Schramm, Ellie Steiger, Thea Weisenbach und Carmela Zarbo