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Verrückte Oberliga - Damen 1 gewinnen 3:0 gegen Oberbiber
23.02.2015 05:57

Was ist das für ein Tabellenverlauf in dieser Saison? Schlägt hier wirklich jeder jeden? Eines scheint gewiss, es wird wahrscheinlich spannend bis zum letzten Spieltag bleiben. Während Damen 1 sich für die 1:3 Niederlage in Oberbiber mit einem klaren 3:0 revanchierte, patzen die direkt vor und hinter uns liegenden Mannschaften. Germersheim kassierte eine deutliche 1:3 Niederlage gegen die ausfallgeschwächte TG Mainz-Gonsenheim, Steinwenden liess Federn in Saarwellingen (3:0) und Sinzig schien laut Satzergebnisse nur mit 6 Spielerinnen in Holz aufgeschlagen zu sein und war ab dem 4. Punkt im ersten Satz unvollständig und wurde somit 0:3 (4,0,0) gewertet. In der Tabelle ist es nun hinter dem Spietzenreiter TG Mainz Gonsenheim eng geworden. Germersheim 28 Punkte bei 15 absolvierten Spielen, Steinwenden 27 Punkte bei 13 Spielen und wir mit 26 Punkten bei 14 Spielen. Das Restprogramm in dieser Saison trägt nochmals zur Spannung bei.

Zum Heimspiel am Sonntag: Diesmal konnte die zuvor durchgeführte Analyse des Gegners genutzt werden. Zwar beklagte Trainer Ebi Samankan mehrere Ausfälle dennoch war ein Großteil des Stammteams vom Hinspiel auf dem Feld und das Spielsystem war das Gleiche. Hierauf im Vorfeld des eingeschworen zeigten die "Vöchel" eine sehr gute disziplinierte Leistung. Selbst in einigen hektischen Phasen behielt man stets klaren Kopf, erinnerte sich an die eigenen Stärken und die Vorgaben die deklarierten Schwachpunkte des Gegners auszunutzen. Wir selbst konnten auch nur mit einem stark dezimierten Kader aufwarten, der Ausfall von gleich 4 Spielerinnnen musste kompensiert werden.

Im ersten Satz war es ein nervöser Beginn, verschlagene Aufschläge, verhaltene Angriffe und ein Sondieren wie der Gegner aufgestellt ist, ließ kein Team einen Vorsprung herausarbeiten. Beim 6:5 kommt Zuspielerin Sofie Fuchs zum Aufschlag und weiß die starke Blockreihe mit Lydia Martsch und Isa Kaufmann sowie Julia Zywitzki vor sich. Keine harten, dafür aber sehr platzierte Aufschläge sorgten für schwache Annahmen und die Blockreihe tat ihre Arbeit. Erst ein Aufschlagfehler bei 13:6 stoppte D1 in ihrem Lauf, dennoch war dies schon einmal ein gesundes Polster. Über ein 18:11 und 20:13 bauten wir den Vorsprung durch Angriffsspiel in die zuvor definierten Zonen aus. Nach 23:15 und 24:16 hieß es den ersten Satzball zu verwandeln. Sollte unser Aufschlag der an der Netzkante hängen blieb es noch einmal spannend machen? Oberbiber hatte die sehr aufschlagstarke Ann Böttcher am Service und sie zeigte uns sofort wo es lang ging. Gerade ihre extrem diagonal geschlagenen Aufschläge über einen perfekt in Szene gebrachten Sichtblock machten uns das Leben schwer. Ein kurzer Hinweis beim Schiedsgericht hierzu blieb ignoriert, aber Oberbiber machte nach zwei weiteren Aufschlägen etwas auf und schon konnten wir eine sehr gute Annahme zu tadellos aufspielenden Zuspielerin Sofie Fuchs bringen, die mit einem tollen Pass auf die Außenposition Julia Zywitzki zum Abschluß (25:20) in Szene setzte.

Durchgang 2: Beim Seitenwechsel hatten Damen 1 wohl die Orientierung auf der anderen Seite gelassen. Fast keine Annahme konnte nach vorne gebracht werden. Die Bälle vielen unberührt bei uns ins Feld. Verschätzungen über Länge und Flugbahn zuhauf. Schnell lagen wir 0:6 im Hintertreffen und leider musste Sofie Fuchs dafür herahlten nicht schon zu früh Auszeiten zu verschenken. Ins Spiel gebracht wurde Sophia Beutel und dennoch ging es wie zuvor weiter. Beim 0:8 sollte dann doch die Auszeit Abhilfe schaffen. 2 Ansagen zu den Hauptfehlern die abgestellt werden sollten und ein nach der Auszeit verschlagener Service von Oberbiber brachten uns zurück ins Spielgeschehen. Zuerst hieß es den Abstand verkürzen und sich strikt an die Vorgaben halten. Das klappte und über ein 5:9 schien das Vorhaben zu gelingen. Aber irgendwie machten wir uns das Leben selbst schwer. Zu unpräzise in der Zonenauswahl waren unsere gespielten Angriffe und das ein oder andere unerklärliche Missverständnis beherrschte unser Spiel. Oberbiber stellt mit 12:6 einen komfortablen Vorsprung her und beide Teams zogen anschließend über das jeweilige Gewinnen ihrer Sideouts Richtung Satzende. Oberbiber lag dabei klar mit 16:9 Punkten in Führung. Ein Weckruf war nötig, die Stimmungsorgel wurde angedreht und siehe da Sophie Beutel am Aufschlag konnte die Lücken finden und vorne wurde der Block dicht gemacht. Zuerst konnten wir auf 15:18 verkürzen, zwischen durch ahnte Oberbiber was möglicherweise passieren könnte und nahm bei 16:14 eine Auszeit. Dann sollte Julia Zywitzki zum Aufschlag kommen und durfte 9x ran. Vorne setze Nadine Lahres mit treffsicheren Angriffen und das Duo Lydia Martsch und Isa Kaufmann mit gewaltigen Blocks die Akzente. Jede Gegenwehr wurde von Libera Diamantopoulou in der Verteidigung zunichte gemacht. Mit 23:19 gehen wir erst aus dem Rennen und setzen anschließend noch die zwei Duftmarken zum Satzgewinn 25:19. Das war eine satte Leistung!

In Satz 3 ließen wir uns das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Michelle Müller konnte über die Mitte stark punkten, Sophia Beutel wusste in jeder Situation die entsprechenden geeigneten Zonen anzuspielen. Under Block? Ja der war zu, sicherlich eines der besten Mittel am Spieltag den Gegner in die Knie zu zwingen. 14:09, 21:16 und 25:17 hieß es am Schluß.

Eine sehr starke Leistung, ein konzentriert arbeitendes Team und ein zufriedener Trainer liessen den Sonntag Abend beim gemeinsamen Abendessen dann genüßlich ausklingen.

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